Erster Saarländischer Stiftertag war ein Erfolg

Wir sind dem Ziel, die Zusammenarbeit unter den hiesigen Stiftungen zu verbessern und damit auch die Stiftungskultur im Lande zu entwickeln, mit diesem ersten Saarländischen Stiftungstag einen guten Schritt näher gekommen.“ Mit diesen Worten bilanzierte Hans Joachim Müller, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der vier die Veranstaltung organisierenden Stiftungen – der ASKO-EUROPA-Stiftung, der Stiftung Bürgerengagement Saar, der Stiftung ME Saar sowie der SHS-Foundation, die Kombination von Fachvorträgen und Workshops am 26. Oktober 2011 im Konferenzgebäude des Saarländischen Rundfunks. Über die Hälfte der insgesamt 160 saarländischen Stiftungen hatten Vertreter entsandt, 23 davon zudem die Gelegenheit genutzt, beim „Markt der Möglichkeiten“ ihre Einrichtung an Ständen mit Prospektmaterial und auskunftsfreudigen Mitgliedern zu präsentieren.

Dass insbesondere die angebotenen Workshops auf großes Interesse seitens der Stiftungen stieß, belegt die Erkenntnis, dass „das Programm etwas zu dicht gestrickt war, um die Themen „Steuerpolitische und steuerrechtliche Fragen“, „Nachhaltigkeit und nachhaltige Vermögensanlage“, „Das Stiftungs-Office“ und „Verwaltung von Stiftungsvermögen“ ausführlich zu behandeln und aufkommende Fragen mit den Teilnehmern zu diskutieren. „Dem werden wir bei künftigen Stiftungstagen Rechnung tragen und zuvor bereits in kleineren Kreisen zu kurz gekommene Themen aufgreifen“, so Müller. Zudem wird die Stiftung Bürgerengagement Saar die Partner der Veranstaltung – inklusive der unterstützenden saarländischen Kreditinstitute SaarLB, Sparkasse Saarbrücken und Bank 1 Saar - noch für diesen Monat zu einer bilanzierenden Runde auf der Basis der Ergebnisse einer Teilnehmerbefragung einladen.

Besondere Beachtung fanden neben den Workshops die Grußworte von Wirtschaftsminister a.D. Dr. Hanspeter Georgi in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Beirates der Stiftung Bürgerengagement Saar und der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Während Georgi verschiedene Möglichkeiten hervorhob, Stiftungen z.B. durch Zustiftungen nach vorne zu bringen, versprach die Regierungschefin sich weiterhin für die Entwicklung einer Stiftungskultur einzusetzen. Viel Beifall erhielt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Stiftungen für seine Ausführungen zum Selbstverständnis und der Rolle von Stiftungen. Er betonte, dass Stiftungen staatliche Verantwortung nicht ersetzen könnten, sollten und auch nicht wollten.

Mit einer von Joachim Weyand (SR) moderierten Gesprächsrunde „aus der Praxis für die Praxis“ mit Verantwortlichen der Globus-Stiftung, der Stiftung Lichtblick, der Meisch-Stiftung und der Hager-Stiftung über ihre Motivation, Ziele und Aufgaben endete der Erste Saarländische Stiftungstag. Der Zweite wird voraussichtlich 2013 veranstaltet.

Saarländischer Stiftungstag 2011

Inhalte & Impressionen

Vorträge & Workshops:

Ergebnisse der Besucher-Befragung