Wir stellen Arnon Greve vor.

“Ein Talent, das sind doch nicht nur Noten auf einem Zeugnis”, ist Arnon Greve überzeugt. „Die Persönlichkeit ist entscheidend! Dazu gehören der Wille und die Fähigkeit, sich für andere Menschen und die eigenen Überzeugungen einzusetzen.“ Arnon Greve studiert an der Universität des Saarlandes Deutsch-Französische Kooperation und Kommunikation. Sein Deutschland-Stipendium hat die StudienStiftungSaar vermittelt. Zuvor hat Greve als Lehrer in einer Taubstummenschule in Togo gearbeitet und dort bei einer afrikanischen Familie gewohnt. Greves Ziel: Als Mitarbeiter einer internationalen Organisation im Bereich Entwicklungshilfe tätig zu sein.

„Natürlich sind akademische Leistungen wichtig, aber es gibt auch Projekte, bei denen die Noten  bei weitem nicht das einzige Kriterium bei der Auswahl von Stipendiatinnen und Stipendiaten sind“, erklärt Christian Thomaser, Geschäftsführer der StudienStiftungSaar. „Wir wollen talentierte, engagierte junge Leute fördern. Diese Studierenden sind es, die das Saarland braucht.“

Die Landesregierung hat die StudienStiftungSaar 2009 mit einem Stiftungsvermögen von sechs Millionen Euro ausgestattet. Mittlerweile fördert die unabhängige, privatrechtliche Stiftung rund 500 Studierende an den fünf saarländischen Hochschulen und stellt auch Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern im Saarland her. Doch nicht nur Unternehmen können fördern. Auch Stiftungen, Vereine oder andere Zusammenschlüsse können als Förderer auftreten. In welchem Fachbereich und an welcher der fünf saarländischen Hochschulen gefördert werden soll, können die Geldgeber selbst bestimmen.  Laufzeiten und Förderhöhen sind ebenfalls nicht generell festgelegt.

Partner der StudienStiftungSaar bei der Förderung von Arnon Greve ist die Stiftung Bürgerengagement Saar, die auch zwei weitere Stipendiaten fördert. „Die StudienStiftungSaar vergibt Leistungsstipendien, und ehrenamtliche Arbeit ist eine Leistung. Dieses Bewusstsein wollen wir gemeinsam schärfen“, so Hans Joachim Müller, Vorstandsmitglied der Stiftung Bürgerengagement Saar. Zudem sind alle gemeinsam mit der Stiftung Bürgerengagement Saar geförderten Stipendiaten Studienpioniere, also die ersten in ihrer Familie, die einen akademischen Abschluss anstreben. Für diese Gruppe von Stipendiaten hat die StudienStiftungSaar ein spezielles Förderprojekt entwickelt. „Studienpioniere sind an den Hochschulen dramatisch unterrepräsentiert. Mit der Förderung wollen wir uns auch gegen die Benachteiligung dieser Gruppe von Studierenden einsetzen“, so Müller. 

Arnon Greve rät anderen Studierenden, nach passenden Stipendien-Ausschreibungen der StudienStiftungSaar Ausschau zu halten oder sich direkt bei der Geschäftsstelle zu informieren. „Die Bewerbung geht schnell und unkompliziert. Neben der finanziellen Förderung gibt es für Stipendiaten ab diesem Jahr auch kostenfreie Seminare und Kulturveranstaltungen, die Bewerbung lohnt sich deshalb umso mehr“, so Greve.

 


„Wir beraten auch interessierte Förderer gern“, so Christian Thomaser von der StudienStiftungSaar. „Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – unsere Stiftung ist so konzipiert, dass sich jeder, der möchte, einbringen kann!“

Kontakt:
E-Mail:
Tel.:  06821 2075004

www.studienstiftungsaar.de
www.facebook.com/StudienStiftungSaar

Hanna Matthies, Rafael Escher und Steve Eifler sind die drei Studenten, die für das nächste Jahr mit dem Deutschland-Stiftung durch unsere Stiftung Bürgerengagement Saar gefördert werden. Matthies und Eifler sind in den interkulturellen Studien in Metz und Saarbrücken eingebunden, Rafael Escher ist schon im zweiten Jahr bei uns, weil seine Erfolge im Deutschen Forschungsinstutut für Künstliche Intelligenz sehr gut und überzeugend sind.

Die Stiftung will damit junge Menschen aus bildungsfernen Schichten und/oder aus benachteiligten Familien  fördern.

Die Studenten erhalten 150 € pro Monat von unserer Stiftung und erhalten zusätzlich 150 € durch die Deutschland-Stiftung.

Die Stiftung Bürgerengagement Saar setzt sich damit schon im zweiten Jahr für dieses Stipendiat ein. Insgesamt sind 98 Stipendien an der Saar-Universität vergeben worden.

Der Universitätspräsident Prof. Volker Linneweber hat dieses Engagement unser Stiftung in einer Feierstunde besonders herausgestellt.

Uni-Urkunde

In diesem Jahr hat die Stiftung Bürgerengagement Saar wieder drei Stipendiaten beim Deutschland-Stipendium unterstützt und zwar sind dies Svenja Scheitza, Katharina  Bongard und Oliver Hoog.

Svenja Scheitza studiert im 8.Semester an der Uni-Klinik in Homburg Medizin uns bereitet ihre Doktorarbeit vor. Katharina Bongard studiert für das Lehramt und will in den Fächern Französisch und Spanisch alsbald zum Abschluss kommen. Oliver Hoog studiert Informatik am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) und strebt auch seine Doktorarbeit anund ggfs. eine Ausgliederung in einem Start-UP-Unternehmen. Die Mitglieder des Stiftungsrates haben  bei der diesjährigen Stiftungsrat-Sitzung die Gelegenheit genutzt, die drei Stipendiaten kennenzulernen und die Fortschritte im Studium zu erfahren. Dies war für beide Seiten ein sehr intensives und aufschlussreiches Gespräch, das viele Erkenntnisse und Entwicklungsmöglichkeiten gebracht hat.

Sommer 2015

Svenja Scheitza ist eine unserer Stipendiaten, die wir jetzt schon im zweiten Jahr unterstützen.

Im September habe ich ein 4-wöchiges Praktikum in Hoedspruit, South Africa absolviert.  Dieses machte ich in dem Jejune Big 5 Reservat, angrenzend dem Krüger National Park, bei der Familie Thomson.

Meine Aufgaben waren im Bereich Wildlife. Das bedeutet Schutz der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt. Dafür haben wir zusammen mit weiteren Praktikanten an verschiedenen Projekten mitgearbeitet. Eins davon war eine Aktion zum Erhalt der Bäum und Verhinderung einiger Zerstörungen der Natur. Auch wurden regelmäßig Kontrollen des Reservats zum Schutz der Nashörner und Elefanten vor der Jagd durchgeführt.

Ein wichtiger Bestandteil war die Information und Lehre der Einheimischen, dazu haben wir Infotage für Kinder in den Schulen oder Freizeitzentren veranstaltet. Dort war der Hauptaspekt die Vermittlung fremder Kulturen in Verbindung mit  dem Arbeitsmarkt „Tourismus“ für die einheimische Bevölkerung. Auch Spendenauktionen und Verkaufsstände wurden organisiert.

Unsere Stipendiatin Svena Scheitza engagiert sich für behinderte Kinder.

"Seit 2006 arbeite ich ehrenamtlich in der Therapiebegleitung beim heilpädagogischen Reiten und Voltigieren an dem Therapiezentrum Hof Feuler in Marl, NRW.
Etwa 300 Patienten, meist körperlich und geistig behinderte Kinder und Erwachsene, kommen wöchentlich zur Therapie. Diese kann eine Sportstunde, Hippotherapie oder HPRV beinhalten. Diese wird von einem ausgebildeten Reittherapeuten geleitet.
Meine Aufgabe hierbei ist es, das Therapiepferd zu leiten und die Patienten ggf. zu stützen. Dann werden in den 15-45 Minuten Therapie je nach Patient unterschiedliche angepasste Übungen gemacht, mit Kindern viele Spiele gespielt auch in Kleingruppen, oder Ausritte im Gelände gemacht. Des Weiteren bereite ich die Pferde zur Therapie vor, am Wochenende werden die Jungpferde entsprechend ausgebildet und die Anlage gepflegt. Auch jährliche Feste und Werbeaktionen werden von uns mitorganisiert, da das Zentrum von Spenden lebt.
Mehrmals die Woche, nun aufgrund des Studiums flexibel in der vorlesungsfreien Zeit, helfe ich in dieser Therapie. Viele Patienten und deren Krankheiten sind mir seit Jahren bekannt, es ist toll zu beobachten, welch starke Besserung der Beschwerden sich durch diese Übungen zeigen. Auch die Entwicklung von Kindern zeigt deutliche Unterschiede durch den Umgang mit Tieren und Menschen. Dabei helfen zum einen die Bewegungen, also der Sport an sich, für die motorische Entwicklung der Muskulatur; dies ist hilfreich für zB. Schlaganfallpatienten, Menschen mit Spastiken etc.  Zum anderen zeigen sich Veränderungen der Psyche und im sozialen Miteinander. Hier gibt es Gruppen für Menschen mit Angststörungen, Depressionen, Autismus, ADHS etc. "

Svenja Scheitza
 

Stipendiatin Svenja Scheitza

Ich habe dieses halbe Jahr erfolgreich mein 5. Semester absolviert. Alle Klausuren und Seminare, von denen die Ergebnisse bereits vorliegen, habe ich bestanden. Des Weiteren habe ich mich um eine Dissertation bemüht und eine passende Arbeit in der HNO-Klinik in der Uniklinik Homburg gefunden. Unter der Betreuung von Prof. Lohscheller aus Trier werde ich im kommenden Semester parallel zum regulären Studium eine klinische Studie im Bereich der Hochgeschwindigkeits-videolaryngoskopie durchführen. Der Doktorandenvertrag ist bereits beim Dekanat abgegeben.Im April werde ich eine 4-wöchige Famulatur in der Anästhesie machen, hier hoffentlich einige klinische Erfahrungen sammeln.Außeruniversitär habe ich mich für den September um ein Praktikum in Südafrika beworben, dort gibt es ein spezielles Programm für Studenten. Hierfür laufen jedoch noch die Bewerbungen. Ich kann gerne Auskunft geben, sobald ich Neuigkeiten erhalten habe.

Stipendiat Oliver Hoog

Ich komme gut mit dem Studium voran, und arbeite momentan an einem spannenden Projekt, in dem es um Optimierung von sozialen Netzwerken geht, und die Frage, inwiefern Anonymität Einfluss darauf hat, wie sozial sich eine Gemeinschaft verhält. Da ich in meiner Arbeit am liebsten die Bereiche Informatik, Psychologie und Neurowissenschaft vereinen möchte, beschäftige ich mich momentan auch mit der Formalisierung von menschlichen Gemütszuständen als Reaktion auf externe Stimuli (z.B. Musik), indem Parallelen zur künstlichen Intelligenz gezogen werden. Dies hat viele Überschneidungen mit Psychologie und ich sehe großes Potential darin, um Menschen damit Kontrolle über Ihre Emotionen beizubringen und andererseits Maschinen Verständnis bzw. Empathie für Menschen "beizubringen" (u.a.). Die Formalisierungsmethoden der Informatik sind dabei sehr hilfreich.

Stipendiat Steve Eichler

Bericht: Trinationale Begegnung in Oran, Algerien (18. bis 23. November 2014)Im Rahmen des Projekts „Jeunes des deuxrives“, welches von der Europäischen Akademie in Otzenhausen initiiert wurde, konnte im November 2014 an einem Seminar zum Thema Stereotypen und Vorurteilsabbau in Oran, der zweitgrößten Stadt Algeriens, teilnehmen. Mit ca. 20 deutschen, französischen und algerischen jungen Erwachsenen arbeitete, wohnte, diskutierte und aß ich gemeinsam. Eine erlebnisreiche Woche bot uns viele bereichernde Eindrücke über die Gepflogenheiten in dem touristisch eher wenig berührten Land. Neben der Konfrontation mit Wahrnehmungsmustern der eigenen Kultur galt es auch über den Tellerrand zu schauen und genau zu analysieren wie Vorurteile entstehen und welche Gefahr Diskriminierung für die Gesellschaft darstellt. Zurück im Saarland werden die deutschen Teilnehmer nun in Schulklassen Workshops zum selbigen Thema anbieten um die Schüler bereits im jungen Alter über Eigen- und Fremdwahrnehmung zu sensibilisieren sowie der Vorurteilsbildung und der Diskriminierung entgegenzuwirken.

Bericht: Deutsch-Französisches Seminar zum Thema Populismus in EuropaAls Seminarassistent engagierte ich mich in der ersten Märzwoche 2014 an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Jeweils zwei Abiturklassen aus Deutschland und Frankreich haben sich mit Stammtischparolen und deren Verankerung in der Gesellschaft befasst. Die daraus resultierenden rechts- und linksextremen Strömungen sollten durch Beschäftigung mit der Funktionsweise der EU, einem Besuch im Europarat und der großen Moschee in Straßburg auf den Prüfstand gebracht werden und auf argumentative Weise entkräftet werden. Somit konnte ich auch hier meinen Teil zur Völkerverständigung beitragen und junge Leute für politische und gesellschaftliche Themen sensibilisieren, was mir sehr am Herzen liegt.

 

 

Der Stiftungsrat der Stiftung Bürgerengagement Saar wird auch in diesem Jahr wieder drei Stipendien vergeben. Nun schon im dritten vergeben die Stifter diese Unterstützung für Studenten aus einkommensschwachen oder benachteiligten Familien bzw. Familien, bei denen bisher kein Hochschulabsolvent zu verzeichnen war. Monatlich erhalten die Studenten eine Förderung von 150 €. Dieser Betrag wird dann auch vom Deutschlandstipendium noch einmal bezahlt.

Zusammen mit der Universität des Saarlandes vergeben wir in unserer Stiftung drei Stipendien pro Jahr (sog. Deutschlandstipendium). In diesem Jahr werden 

Svenja Scheitza, Medizinstudentin,

Oliver Hoog, Informatikstudent und

Steve Eichler, deutsch-franz. Kommunikationsstudium

bedacht. Wir wünschen den Studenten eine erfolgreiche Arbeit und gute Abschlüsse. Die Studenten werden auch mit den Zielen unserer Stiftung vertraut gemacht und in die Veranstaltungen der Stiftung Bürgerengagement Saar eingebunden.