Kräfte bündeln und vernetzen- das ist die Maxime!

Der Vortrag von Loring Sittler rüttelt uns wach

Aufmerksame Zuhörer bei einem spannenden Thema

 

Auf große Teilnehmerresonanz ist das 4. StiftungsForumSaar gestoßen, das in Zusammenarbeit mit der LAG Pro Ehrenamt am Dienstag, dem 4. November 2014 in der Sportschule in Saarbrücken stattgefunden hat. Hans – Joachim Müller, Präsident der LAG Pro Ehrenamt, begrüßte mit den Gästen, Herrn Lorin Sittler vom GeneraliZukunftsfonds, der einen sehr spannenden Vortrag hielt zum Thema „Bürgerschaftliche Verantwortung von Unternehmen (CSR)“ .

In seinem einstündigen Vortrag  stellte er anhand von Zahlen dar, welche gesellschaftlichen und sozialpolitischen Veränderungen aufgrund der Demographie auf unsere Geselslchaft, d..h. auf uns Menschen zu kommen werden. Bis 2030, so Sittler, werde es 6,3 Millionen weniger erwerbsfähige Menschen geben, denen aber bis 2030 5,8 Millionen zusätzliche Rentner gegenüberstehen werden. 

Zu welch gravierenden finanziellen Auswirkungen, dies bei den öffentlichen Haushalten führen wird, wird erst dann deutlich, wenn man weiß, dass die Rentenbezugsdauer von 9,3 Jahren in den 60-er Jahren auf 18,6 Jahre heute gestiegen ist. 

Der Mangel an Fachkräften, so Herr Sittler,  wird in den kommenden 10 – 15 Jahren insbesondere auch in der Pflege und in der sozialen Betreuung eine große belastende und fast unlösbare Rolle spielen bei der Bewältigung und   der Durchführung von Betreuung und Pflegemaßnahmen bei der wachsenden Zahl an Pflegebedürftigen. So wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit2,4 Millionen auf 4,8 Millionen im Jahr 2013 steigen

Hier empfiehlt Sittler, der das Lernpaten Saar Projekt der Stiftung besonders gelobt und herausgestellt hat der LAG, sich noch stärker als bisher in das Bündnis zur Fachkräftesicherung im Saarland einzubinden und die Bedeutung des Lernpatenprojektes herauszustellen. 

Sittler ging in seinem Vortrag auch auf sog. „Fehlhaltungen“ von Menschen ein, in dem Sinne, dass zum Beispiel für die Lösung von Problemen  zuerst immer nach dem Staat oder nach dem anderen fragen. Diese Haltung kann aufgrund der heutigen politischen Konstellation und Geisteshaltung nicht mehr zum Erfolg führen. Wir dürfen nicht weiterhin in Sektionen denken, nein., so Sittler.  Ziel muss es sein, dass alle Kräfte Politik, Gesellschaft, Bürger, Handel, Wirtschaft Stiftungen gebündelt werden.