Stellungnahme der Stiftung Bürgerengagement Saar

Brief an die Saarbrücker Zeitung

Die Nachrichten zum Inhalt der neuesten "Steuersünder-CD" (sie wurde von Ihnen heute auch auf Seite A 8 zitiert) sprechen davon, dass "Stiftungen" 204 Mio € hinterzogen hätten.

Es handelt sich dabei aber in keinem einzigen Fall um deutsche Stiftungen, sondern stets um die in Liechtenstein ansässigen Körperschaften, die dort zwar (möglicherweise bewusst irreführend) "Stiftung" genannt werden, aber bei wirtschaftlicher Betrachtung als Vermögensverwaltungsgesellschaften tätig sind.

Wir sollten in Deutschland ein hohes Interesse daran haben, dass unsere Stiftungen nicht in Misskredit geraten. Ihre Bedeutung für die Gesellschaft in Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sozialem, Bildung und als Träger vieler gesellschaftlich wertvoller Einrichtungen ist unbestritten. Wir sollten den bislang untadeligen Ruf dieser Institutionen nicht beschädigen. Er ist eine wichtige Grundlage für unsere Spendenkultur und die genannten Aktivitäten in einer Bürgergesellschaft. Ich brauche das sicher alles nicht weiter auszuführen....
Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie morgen - ggf. unter Verwendung der hier angehängten Pressemeldung des Stifterverbandes (siehe Meldung vom 5.12.2012) - auf diesen wichtigen Aspekt aufmerksam machen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Malter
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Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V. - VSU
Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e.V. - ME Saar
Unternehmensverband Saarland e.V. - UV Saar
Hauptgeschäftsführer, Rechtsanwalt

Mitglied ind der ME-Stiftung Saar

Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Bürgerengagement Saar